Tagebuch 2016

Aus, Schluss und noch nicht vorbei!

Meine Fotostrecke „Wiedenbrunn“ ist abgeschlossen, zweimal pro Monat jeweils einen Film verschossen, gefroren & geschwitzt & wieder gefroren, den Küchenboden mehrmals mit Entwickler & Fixierer versaut und dann meine Familie immer für mehrere Stunden vom Badezimmer ferngehalten, damit der Film auch in Ruhe möglichst staubfrei abhängen kann. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für die bewiesene Geduld, mit der gewisse Einschränkungen im Tagesablauf hingenommen wurden. Zurück bleiben (abgesehen von zahlreichen Aufnahmen) viele positive Erinnerungen und kleine Anekdoten. Einige Besuche waren nicht so ergiebig wie erhofft, andere jedoch umso mehr, aber spannend war es immer!

Obwohl mein Akku zwar nicht ganz so leer ist wie manche Autobatterie nach den ersten frostigen Nächten, ist jetzt mal Zeit, ein klein wenig Abstand zu gewinnen und dann ausgeruht im neuen Jahr mit der endgültigen Auswahl zu beginnen, Termine vereinbaren und hoffen, dass dieses Projekt, das mich ein Jahr lang beschäftigt hat, auch bei anderen Anklang findet. Es ist doch noch nicht vorbei, und wer weiß, vielleicht werde ich auch nächstes Jahr die eine oder andere Runde in Wiedenbrunn drehen – ganz ohne Kamera, einfach nur so…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Stille Nacht?

Weihnachten (inkl. des nahenden Jahreswechsels) ist für mich immer eine Zeit der inneren Einkehr, verbunden mit Gedanken auf Vergangenes und eine kleiner vorsichtiger Blick auf das, was vielleicht noch kommen wird. Weihnachtsmärkte sind genau das Gegenteil davon und deshalb besuche ich diese auch höchst selten. Ab und zu muss man allerdings auch Ausnahmen machen, v.a. dann, wenn etwas ausprobiert werden soll: In diesem Fall ging es um den Kunstlichtfilm Cinestill 800 Tungsten und ein Christkindlmarkt bietet dafür eben die optimalen Test- bzw. Lichtverhältnisse und so bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe mich dem Weihnachtsrummel ausgesetzt.

Lt. Verpackung hat der Cinestill eine Empfindlichkeit von ASA 800, ist aber in Wahrheit jedoch nur ein ASA 500 Film. Ich habe aufgrund der vorhandenen (oder besser gesagt „nicht vorhandenen“) Lichtverhältnisse den Film mit ASA 1000 belichtet und anschließend bei der Entwicklung 1x gepusht (oder besser gesagt „pushen lassen“), um korrekt belichtete Negative zu erhalten. Der Film hat einen – wie ich finde – sehr lässigen Look und die Ergebnisse können sich durchwegs sehen lassen. Das einzige Manko ist der hohe Preis, aber jetzt ist ja eh bald Weihnachten und vielleicht findet sich der eine oder andere Cinestill Film unterm Christbaum wieder?

P.S. 2017 soll es den Cinestill Film auch als Rollfilm geben, schau ma mal…

Nikon F100 / 35mm f1.8 / CineStill X-Pro C41 800 Tungsten / Scan vom Negativ

Ho-Ho-Ho

Santa Claus is coming to… Wiedenbrunn!

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

la belle et la bête

Vorweihnachtliches Kontrastprogramm an den beiden ersten Adventswochenenden: Zum einen ein Shooting mit Petra mitten unter Weihnachtssternen in einem wohltemperierten und von Licht durchflutenden Gewächshaus (*) und zum anderen ein Kurzbesuch beim diesjährigen Perchtenlauf in St. Veit/Triesting (mitten auf der eiskalten und fast stockdunklen Straße).

So unterschiedlich wie die Locations & Themen waren, waren dann auch die Gerätschaften: Während ich im Gewächshaus in der Mamiya diesmal ausnahmsweise auch einen Farbfilm eingelegt habe (sowie für die Serie in SW den Fuji Neopan Acros 100), war beim Perchtenlauf die Nikon F100 meine erste Wahl – und wie gewohnt verwendete ich dabei den Kodak TRI-X, in diesem Fall gepusht auf ASA 1600.

Mehr Bilder vom Shooting mit Petra gibt´s übrigens dann hier und mehr vom Perchtenlauf dann da

(*) einen besonderen Dank an dieser Stelle an Valentin & Moni fürs Organisieren bzw. Reflektor halten und an Sandra fürs Make-up :)

Weihnachtssternshooting: Mamiya AFDII / 80mm f2.8 & 150mm f3.5 / Kodak Portra 160 & Fuji Neopan Acros 100 / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Perchtenlauf: Nikon F100 / 50mm f1.4 / Kodak TRI-X (gepusht auf 1600) / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

November in Wiedenbrunn #2

Nasskalter Morgen in Wiedenbrunn, nichts Spezielles gesucht, Nemo gefunden…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt…

Nachdem ein Shooting krankheitshalber ausgefallen ist, habe ich die freie Zeit genutzt, einen ersten Probefilm mit meiner letzten Neuerwerbung (Lubitel 2) zu verschießen. Zwei Wochen zuvor hatte ich sie erworben und gleich darauf einen Film eingelegt, allerdings bis zu diesem Zeitpunkt einfach keine Zeit gefunden, den Film auch zu belichten. An diesem Tag war das Wetter trüb, die Stimmung auch – was lag also näher als auch gleich beides fotografisch zu verbinden…

Besonders viel hatte ich mir von dieser russischen Voigtländer Kopie nicht erwartet, aber es kommt doch öfters anders als man denkt! Die Lubitel ist keineswegs eine reine Spaßkamera (wie es bei russischen Kameras schon mal vorkommen kann), sondern liefert absolut brauchbare Ergebnisse! Die Bedienung ist außerdem recht unkompliziert – einzig und allein das Fokussieren erwies sich als echte Herausforderung (aber das hab ich auch hinbekommen).

P.S. Schon nach dem Entwickeln des Filmes war die trübe Stimmung verflogen und die Scans hielten auch das, was die Negative versprochen hatten…

Lubitel 2 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Kirtagsdoppelpack!

Zum Jahresabschluss gibt´s einen novemberlichen „Kirtagsdoppelpack„: Viel Regen und wenig Besucher beim Kirtag in Siegendorf, aber dafür wenig Regen und viele Besucher beim Blunzenkirtag in Grossau…

Nikon F100 / 35mm f1.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

November in Wiedenbrunn #1

Der erste Morgenfrost in Wiedenbrunn beschert einerseits klamme Finger, aber andererseits auch stimmige Aufnahmen…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

auf den Punkt gebracht!

Ursprünglich wollte ich diesen Tagebucheintrag unter dem Motto „Halloween in Wiedenbrunn“ gestalten, aber es kommt doch öfters anders als man denkt. Bei meinem zweiten Besuch im Oktober, als ich so nach Kürbissen Ausschau hielt, habe ich die (fast schon verblichene) Kinderschrift an den alten, ehrwürdigen Ziegeln entdeckt und dann dieses Foto gemacht. Es ist wohl eine der unspektakulärsten Aufnahmen des ganzen Projekts, aber für mich bringt diese Aufnahme alles auf einen Punkt: eine Siedlung mitten in Berndorf, in der nicht nur gewohnt, sondern auch gelebt wird. Das zu zeigen ist auch ein Aspekt meiner Motivation, diesen Ort 2x im Monat zu besuchen und fotografisch zu dokumentieren. Und wenn ich ganz ehrlich bin gefällt mir diese Aufnahme wahrscheinlich auch deshalb, weil Kinder immer seltener unbeschwert ihre Kindheit (aus)leben können.

P.S. eine einigermaßen halloweentaugliche Aufnahme gibt´s dann in der Galerie zum ganzen Projekt…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Wie viel Farbe(n) braucht man beim Fotografieren im Herbst?

Also wenn es nach mir geht, eigentlich gar keine – obwohl zugegebenermaßen die Farben im goldenen Herbst schon sehr interessant und festhaltenswert ausschauen, aber auf Bildern fehlen sie mir überhaupt nicht. Beim Shooting mit Rosanna habe ich deshalb den Fuji Neopan Acros mit im Gepäck gehabt und die Farben an Ort und Stelle in feine Grauwerte umgewandelt…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Fuji Neopan Acros / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

wenn schon, denn schon!

Eine (weitere) Kamera aus den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts hat den Weg zu mir gefunden und bereits beim ersten Blick hat sie (eine Eumigetta I) meine Neugierde geweckt. Das Auffälligste war zunächst die Anzahl der Blenden. Nicht bloß „sonnig“ oder „wolkig“, nein – man kann man bei dieser Kamera aus Österreich zwischen fünf verschiedenen Blenden wählen (f5.6 – f22), was für die damaligen Verhältnisse bei einfachen Gebrauchskameras nicht so selbstverständlich war.

Diese kameraspezifischen Details sind auf der einen Seite zwar ganz nett, aber das entscheidende Element ist und bleibt die Optik. Und die hat auch das gehalten, was ich erwartet hatte: einen Original Retrolook mit einer Portion Charme. Die Bilder zeigen auch recht deutlich, dass ultimative Schärfe nicht das ultimative Ziel beim Fotografieren sein muss.

Eingesetzt habe ich die Eumigetta I gleich an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden, einmal bei einem Spaziergang rund um St. Veit und das zweite Mal bei einem Shooting (wenn schon, denn schon!). Nachdem diese Kamera nach dem Auslösen keinen Weitertransport des Filmes verlangt, sind Doppelbelichtungen leicht zu bewerkstelligen – eine Möglichkeit, die ich dann beim Herbstshooting mit Rosanna auch sehr gerne genutzt habe…

Eumigetta I / Kodak Portra 160 & 400 + Kodak TRI-X (entwickelt in ID-11) / Scan vom Negativ

kalt & grau…

Der Herbst hat jetzt endgültig Einzug in Wiedenbrunn gehalten…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

ein bisschen zum Nachdenken…

Das Bild, mit dem ich heuer jemanden wohl die meiste Freude bereitet habe, ist unscharf, übersät mit Einschlüssen und nicht einmal von mir selbst fotografiert, sondern lediglich von mir entwickelt. Die Geschichte begann relativ unspektakulär, mein (nicht nur) Arbeitskollege aus Ungarn hat von der Großmutter seiner Frau eine Kamera bekommen (eine MOM Fotobox) und beim Prüfen der Funktionsfähigkeit (die leider aufgrund eines defekten Verschlusses nicht gegeben war) haben wir auch einen Blick in das Innere geworfen. Der belichtete Rollfilm, der zum Vorschein kam,  war sicher schon eine gefühlte Ewigkeit in der Kamera und nach ein paar Recherchen zu dem mir unbekannten Film sollte er wie ein Ilford Pan F 50 zu entwickeln sein.

Gesagt – getan: über das Herumpfriemeln mit einem hauchdünnen und widerspenstigen, weil jahrelang fest zusammengerollten Film im Wechselsack will ich nicht allzu viele Worte verlieren, aber nach dem Öffnen der Entwicklerdose war die Freude riesengroß. Die Aufnahmen selbst sind für einen neutralen Betrachter der Bilder sicher unspektakulär, handelt es sich doch um ganz alltägliche Aufnahmen, die wohl in keinem Familienfotoalbum fehlen: Aufnahmen der Kinder vor dem Elternhaus. In diesem speziellen Fall nur ein Kind und zwar die Schwiegermutter meines Kollegen in jungen Jahren. Wahrscheinlich hat sich selten jemand so über den Anblick seiner Schwiegermutter gefreut…

Dieses Erlebnis diese Freude teilen zu dürfen, hat mich innehalten lassen und mich ein wenig über den Wert der Fotografie nachdenken lassen. Es sind nicht die neuesten Objektive, die gestochen scharfe Bilder fast schon garantieren, Kameras, die 12 oder mehr Bilder pro Sekunde rauslassen und auch nicht das Herumdrehen an irgendwelchen Reglern in der Nachbearbeitung , sondern es ist die Emotion, die mit einem Bild verbunden ist, die den wahren Wert ausmacht.

Kleiner Nachsatz: Wer jetzt mit dem Gedanken spielen sollte, sich seine eigene fotografische Zeitkapsel zu bauen, sollte zu Film greifen, denn ob eine Speicherkarte in 30 oder 40 Jahren noch Daten hergibt, wage ich zu bezweifeln…

MOM Fotobox / Film ??? / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

eine Frage des Formats

Digital ist es auf den ersten Blick „relativ“ einfach Panoramen anzufertigen: mehrere Einzelaufnahmen und anschließend auf dem Computer zusammenfügen. Noch einfacher ist es, das gleich und sofort die Kamera erledigen zu lassen – einige Modelle verfügen ja schon über einen eigenen Panorama-Modus. Oder – das werden wohl die meisten machen – man nimmt eine Aufnahme und schneidet sie dementsprechend zu (was allerdings mit erheblichem Datenverlust einhergeht). Bevor die Panoramaprofis jetzt die Nase rümpfen – mir ist eh bewusst, dass ernsthafte Panoramafotografie durchaus auch mit Aufwand verbunden ist, angefangen mit der Ermittlung des Nodalpunkts, Geisterbilder vermeiden, etc.

Für diejenigen, die halt doch lieber analog arbeiten, gibt es zum Glück eigene Panoramakameras und eine davon – die Hasselblad XPan II – konnte ich mir übers Wochenende ausborgen. Die XPan II ist eine sehr handliche Messsucherkamera und baugleich mit der günstigeren Fuji TX 2. Drei Objektive stehen zur Auswahl: 30mm, 45mm und 90mm.

Der integrierte Belichtungsmesser arbeitet präzise, das Fokussieren geht leicht von der Hand – die eigentliche Herausforderung ist jedoch die Komposition der Aufnahme. Meistens bin ich ja mit der Mamiya AFDII unterwegs (Format 4:3) und wenn ich dann mal zur Kleinbildkamera (Format 3:2) greife, bin ich mit dem Seitenverhältnis ab und zu schon leicht gestresst. Die XPan II schafft ein (echt lässiges) Format von fast 3:1 (Negativ: 6,5 x 2,4 cm). Allerdings passen dann nur mehr 20 Aufnahmen auf einen 36er Kleinbildfilm. Problemlos lässt sich die XPan II aber auch auf das übliche Kleinbildformat umschalten, man hat also im Prinzip eine Kamera für zwei Situationen (bedauerlicherweise zum Preis von drei…).

Den Praxistest mit dem Auto von St.Veit nach Berndorf, einen kleinen Rundgang am Schutzengerlkirtag und den Fußmarsch auf den Berndorfer Hausberg Guglzipf hat die Hassi jedenfalls problemlos gemeistert und meine Kamerawunschliste ist um eine Begehrlichkeit reicher…

Hasselblad XPan II / 45mm f4 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

und zum Zweiten…

Meinen Plan, keinen Kirtag zweimal zu besuchen und zu dokumentieren, habe ich nach längerem Überlegen verworfen. Ich war einfach zu neugierig, wie sich der „Triestingtaler Schutzengerlkirtag“ im zweiten Jahr entwickeln würde und soviel kann ich auf alle Fälle sagen: er wächst und gedeiht! Passend dazu die dieses Jahr erstmals durchgeführte Kürbisprämierung, an der ich nicht so „mir nix – dir nix“ vorübergehen konnte. Und so gibt es (obwohl schon einmal besucht) durchaus auch neue Motive…

Nikon F100 / 35mm f1.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

das dritte Viertel

Schön langsam beginnt sich der Kreis zu schließen, das dritte Jahresviertel ist schon rum und Wiedenbrunn im September ist fast wie im Frühjahr…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

einmal im Jahr #3

Mit der Weinlese möchte ich mein „Jahr des Weines“ abschließen. Obwohl die Weinlese zwar gegen Jahresende stattfindet, ist sie vielmehr der Beginn des Weines selbst – der Anfang zum Schluss sozusagen. Und um dem auch Rechnung zu tragen, gibt’s im Tagebuch nur die Aufnahmen von der obligatorischen Jause zum Schluss der Arbeit, die Aufnahmen von der Lese selbst dann bei den Reportagen

Nikon F100 / 35mm f1.8 & 50mm f1.4 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Sommer und noch nicht Herbst, oder doch schon Herbst und nicht mehr Sommer?

Der September ist und bleibt der klassische Übergangsmonat. Während die einen bereits mit dickem Pulli und langen Hosen herumlaufen, sind die anderen nach wie vor in T-Shirts und Shorts unterwegs. Genauso zwiegespalten präsentiert sich Wiedenbrunn in diesem Monat: Teilweise werden bereits Vorkehrungen für die nahende kalte Jahreszeit getroffen, doch genauso gibt es nach wie vor die alltäglichen Zutaten für einen warmen Sommertag.

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Kirtag in Loretto

Es gibt nicht viel Gegensätzlicheres als einen Kirtag in einem Wallfahrtsort inklusive stündlicher Messen – abwechselnd in Kroatisch und Deutsch gehalten. Profanes trifft auf Sakrales & Handwerkskunst auf Billigware aus Fernost…

Nikon F100 / 35mm f1.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

As time goes by…

Anna´s Oma und ihr erstes Fotoshooting – natürlich analog und SW…

Mamiya AFDII / 150mm f3.5 / Fuji Neopan Acros 100 / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Open House in Wien 2016 – ein (kurzer) Rückblick

Bei zahlreichen Gebäuden werden am „Open House Wochenende“ Türen und Tore geöffnet und es ergibt sich die Möglichkeit, bis dato Unbekanntes zu sehen (und natürlich auch zu fotografieren). Gemeinsam mit einem alten (und einem neuen) Freund machte ich mich deshalb auf den Weg nach Wien XXII, genauer gesagt in die METAStadt und zum Drüberstreuen abschließend noch in die Wohnsiedlung „Oase 22“. Nachdem ich mich in dieser Gegend nicht so gut auskenne, sind wir zuerst in die falsche Richtung losgelatscht und dann mit ein wenig Verspätung eingetroffen. Das kommt davon, wenn – viele Kilometer von zuhause entfernt – ein Burgenländer und ein Niederösterreicher in Gegenden vordringen, die sie nie zuvor gesehen haben…

Üblicherweise greife ich im Kleinbildbereich zu keinem anderen Film als den Kodak TRI-X (wozu etwas ändern, wenn eh alles passt?). Diesmal war es jedoch anders, denn ich wollte eine preisgünstigere Alternative zum Kodak TRI-X ausprobieren (so als „immerdrin“ Film, wenn jetzt nicht irgendwas Besonderes ansteht). Die Wahl fiel auf den Kentmere 400 – Britische Qualität aus dem Hause Harman (Ilford).

Die An- und Herausforderungen an diesem Tag waren schon mal recht reizvoll – strahlender Sonnenschein im Freien, harte Schatten, sowohl innen als auch draußen viele Kontraste, doch der Kentmere 400 hat alles ganz gut gemeistert. Auch das Bad in ID-11 hat ihm sichtlich gut getan. Die Negative sind zwar eine Spur weniger knackig als beim Kodak, aber ein Negativ ist ja schließlich noch kein fertiges Bild.

Obwohl ich definitiv ein Freund des TRI-X bin (und auch bleiben werde), gefällt mir der Look meines neuen Freundes ganz gut. Ich werde ihn sicher öfters verwenden und demnächst auch mal die ASA 100 Variante bestellen. Für Ungeduldige könnte die längere Entwicklungszeit ein (klitzekleines) Manko sein, aber neuen Freunden sieht man so Kleinigkeiten doch nach, oder?

METAStadt:

Oase 22:

und noch ein paar Aufnahmen vom Zwischenstopp im Kabelwerk:

Leica M2 / 50mm f2.8 Elmar / Kentmere 400 / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Love conquers all

Wie versprochen habe ich beim letzten Shooting nicht nur die Clack mit im Gepäck gehabt, sondern wie gewohnt auch die Mamiya AFDII. Also alles wie immer? Nicht ganz, denn diesmal sollte auch ein Farbfilm (Kodak Portra 800) zum Einsatz kommen. Obwohl die Filmempfindlichkeit mit 800 ASA angegeben ist, soll er – wenn man ihn als 200 ASA Film belichtet – sehr natürliche Farben wiedergeben. Im Internet habe ich schon unzählige Bilder gesehen und Berichte gelesen und jetzt wollte ich es auch einmal selbst versuchen.

Ich kann die Lobeshymnen voll und ganz bestätigen: der Film ist einfach genial – dezente Farben, ein cremig weicher Look und durch die Überbelichtung angenehm abgeschwächtes Korn! Ganz ohne SW geht´s bei mir natürlich nicht, und so habe ich nicht nur eine Serie in Farbe, sondern auch eine zweite Serie in SW geschossen. Zu beiden Serien geht´s dann hier…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 & 150mm f3.5 / Kodak Portra 800 / Scan vom Negativ
Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

und… CLACK!

Die AGFA Clack verfügt über lediglich zwei Blenden (f11 und f16) und zwei Verschlusszeiten (1/30 und Bulb Modus), viel lässt sich damit natürlich nicht steuern. Doch fällt sie deswegen ausschließlich in die Kategorie „Spaßkamera“? Diese Frage habe ich mir, seitdem ich eine besitze, doch des Öfteren gestellt und um diese zu beantworten, ist sie beim letzten Shooting einfach einmal mitgekommen.

Bedingt durch die fehlenden Einstellmöglichkeiten sind dann die Wahl des Filmes (bzw. der Filmempfindlichkeit) und die Entwicklungszeit umso wichtiger. Der Belichtungsmesser war aufgrund Blende 11 bei 1/30 in einem hellen Innenraum nicht wirklich glücklich, aber gänzlich daneben war es zum Glück auch nicht. Die Entwicklungszeit des Filmes (wie gewohnt ein Kodak TRI-X) musste ich nur ein wenig verlängern.

Gebogene vertikale Linien, Verzeichnungen am Bildrand, die immer stärker in den Ecken werden – das alles muss bei der Clack einfach in Kauf genommen werden. Als großes Plus stellt sich das Negativformat von 9×6 cm heraus, somit ist ausreichend Möglichkeit vorhanden, das Bild zu schneiden und das Motiv näher ins Drittel zu rücken. Natürlich ließe sich das Motiv auch gleich mehr am Rand positionieren, aber dann wären die Verzerrungen und Verzeichnungen zu stark.

Die Aufnahmen mit der Clack sind nicht unbedingt knackscharf und die Verzerrungen deutlich sichtbar, aber die Bilder haben durchaus Charme. Dieser Charme liegt vielleicht daran, dass wir es heutzutage nicht mehr gewohnt sind, wenn nicht alles bis ins kleinste Detail perfekt abgebildet wird. Aber wenn wir ehrlich sind – was ist schon perfekt? Na also…

P.S. Ich habe aber eh nicht ausschließlich mit der Clack fotografiert, weitere Bilder vom Shooting folgen in Kürze.

AGFA Clack / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Wiedenbrunn im August #2

Obwohl ich mir selbst nicht so ganz sicher bin, ob diese Aufnahme in die ganze Wiedenbrunn-Serie passt, herzeigen möchte ich sie allemal – dazu gefällt sie mir einfach zu gut…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Abwechslung muss sein!

Nachdem ich ja doch meistens zu SW-Film greife, war es an der Zeit einen Farbfilm in die M2 einzulegen und sie bei einem kurzen Abstecher nach Sopron mitzunehmen…

Leica M2 / 50mm f2.8 Elmar / Kodak Ektar 100 / Scan vom Negativ

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah…

Obwohl der Guglzipf (samt Waldhütte und Aussichtswarte) quasi vor meiner Haustüre liegt, war ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr am Berndorfer Hausberg. Es war offensichtlich erst ein Besuch aus dem Burgenland notwendig, um die Sehenswürdigkeiten vor oder besser im Ort wieder zu entdecken. Vom Bahnhof in Berndorf ist man in null-komma-nix oben und kann bei einem Kaffee ins Triestingtal schauen. Mit im Gepäck war natürlich die M2…

P.S. Wer gerne etwas länger geht (rd. 90 Minuten), dem empfehle ich den Anstieg vom Bahnhof St. Veit, durchaus bequem und landschaftlich sehr schön.

Leica M2 / 50mm f2.8 Elmar / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Wiedenbrunn im August #1

Eine Kaltfront bringt nasskaltes Wetter nach Wiedenbrunn – der Herbst schaut bereits ums Eck…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Überraschung zum Quadrat

Mein Faible für ältere Kameras dürfte ja hinlänglich bekannt sein und meine letzte „Neuerwerbung“ hatte es durchaus in sich. Die besagte Kamera, eine Agfa Isolette III, musste erstmal zum Service, die längeren Verschlusszeiten waren jenseits von Gut und Böse. Zu allem Überdruss ging dann auch noch eine Feder zu Bruch und die Blende machte einmal gar nichts.

Doch bei rein mechanischen Kameras ist zum Glück (fast) alles reparierbar. Währenddessen hatte ich ausreichend Zeit, unzählige Foren nach Beiträgen zu durchforsten. Die Meinungen und Erfahrung zu dieser Kamera waren zwar durchaus positiv, allerdings wurde in jedem zweiten Satz erwähnt, dass der Faltbalgen von minderer Qualität und deshalb sehr oft brüchig sei – Lichteinfall quasi vorprogrammiert. Trotz dieser Vorzeichen habe ich (wie immer) erst einmal einen Testfilm belichtet, allerdings (nicht wie immer) nicht sofort entwickelt. Dann kam noch Rust & Mörbisch, Wiedenbrunn sowie das Shooting mit Aleksa dazwischen (siehe unten) – kurz und gut: der Film ist einfach liegengeblieben, wahrscheinlich sogar nicht einmal völlig unabsichtlich.

Doch irgendwann habe ich (mit null Erwartungshaltung) auch diesen Film entwickelt. Die Überraschung erfolgte unmittelbar nach dem Öffnen der Entwicklerdose: feine, gut durchzeichnete und scharfe Negative im 6×6 Format!

P.S. Die Kamera hat jetzt einen fixen Platz in meinem Schrank und wird sicher wieder zum Einsatz kommen…

Agfa Isolette III / Agfa Apotar 85mm f4.5 / Fuji Neopan Acros 100 / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

zwischendurch mal was anderes…

Was tun, wenn nach einem Tag der Film nicht ganz verschossen ist und noch ein paar Aufnahmen übrig sind (so geschehen bei dem Ausflug nach Rust & Mörbisch)? Die Lösung ist eigentlich ganz einfach – beim nächsten Shooting zwischendurch mal die M2 in die Hand nehmen…

Die Aufnahmen von Aleksa in der Galerie sind dann wie gewohnt mit den üblichen Verdächtigen, Mamiya AFDII und RB67, aufgenommen (obwohl mir die kleine Leica immer sympathischer wird…).

Leica M2 / 50mm f2.8 Elmar / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Der „Wetzlar-Virus“ – Nachschlag aus Mörbisch…

Wie versprochen gibt´s noch ein paar Aufnahmen aus Mörbisch von meinem ersten Ausflug mit der M2…

Leica M2 / 50mm f2.8 Elmar / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Die Sonnenseite des Lebens – Wiedenbrunn im Juli #2

Der zweite Besuch im Juli in Wiedenbrunn – die frühen Morgenstunden ausgenutzt und die Sonnenseite(n) des Lebens kennengelernt…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Der „Wetzlar-Virus“

Leica – der Name hat mich anfänglich (bis auf ein kleines Kribbeln) eher kalt gelassen. Naja, natürlich ist aufgrund der ganzen Geschichte der Leica eine gewisse Faszination durchaus vorhanden (gewesen), wirklich eine zu besitzen und zu verwenden – das war jedoch nie mein ultimatives Ziel. Bis an einem Montagabend in Wien, als mir Siegfried seine MP in die Hand gedrückt hat (danke dafür im Nachhinein).

Der helle und klare Sucher, die feine Mechanik, das Handling (anfangs zwar noch etwas ungewohnt), das zarte Auslösegeräusch – der „Wetzlar Virus“ hat mich eindeutig überwältigt (ok, allzu schwer hab ich es ihm aber eh nicht gemacht) und in den darauffolgenden Tagen und Nächten habe ich mich in die ganze Modellreihe eingelesen.

Das Ergebnis meiner (tage- und nächtelangen) Recherche: Es sollte auf alle Fälle eine rein mechanische Kamera werden, preislich erschwinglich und nicht zu neu. Nachdem die M3 keinen 35mm Rahmen einspiegelt, ist die Entscheidung auf eine M2 gefallen. Kurz und gut: Bedingt durch die Wien- bzw. Westbahnstraßennähe meines Wohnsitzes war der Kauf als solcher der kleinste Schritt und auch am schnellsten erledigt. Freitagabends bin ich mit einer gut erhaltenen M2 (Bj. 1962) und einem Elmar 50mm f2.8 aus Wien nach Hause gekommen, um gleich darauf am Samstag einen Freund im Burgenland zu besuchen (selbstnatürlich mit der Leica im Gepäck).

Bei den ersten Aufnahmen war das Handling zwar noch etwas ungewohnt und unsicher, aber mit zunehmender Fortdauer des Tages habe ich mich immer wohler gefühlt und das Fotografieren in der Einfachheit (Belichtungszeit/Blende/ASA) in vollen Zügen genossen.

Der Stil meiner Arbeiten wird sich zwar nicht großartig verändern und ich werde jetzt auch keine „besseren“ Fotos abliefern, aber die spür- und fühlbare Wertigkeit der Kamera und der Optik in Verbindung mit einem Hauch von Geschichte bereitet beim Fotografieren einfach ein sehr großes Vergnügen.

P.S.: Nachdem der zweite Film vom Burgenlandbesuch noch immer in der Kamera ist, folgen noch ein paar Aufnahmen (falls ich die Belichtung richtig gemessen habe und/oder ich die Entwicklung nicht verhaue)…

Meine erste Aufnahme mit der M2 am Töpfermarkt in Rust, 23.7.2016:

…und weitere Aufnahmen aus Rust und Mörbisch:

Leica M2 / 50mm f2.8 Elmar / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

einmal im Jahr #2

…öffnen die Weinbauern in Leobersdorf nicht nur ihre Kellertüren, sondern veranstalten im Gemeindepark den traditionellen Parkheurigen. Die diesjährige Eröffnung erfolgte durch LR Dr. Stephan Pernkopf, begleitet von zahlreichen BürgermeisterInnen der näheren Umgebung und einer Tanzeinlage vom hiesigen Trachten- und Heimatverein.

Obwohl ich selber weder Wein trinke noch einen besonderen Faible für Trachten hege, ist es immer sehr interessant so eine Eröffnung fotografisch zu begleiten. Mehr Bilder gibt´s dann (wie immer) unter Reportagen

Nikon F100 / 35mm f1.8 & 50mm f1.4 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Schulschluss = Ferienbeginn 

Anfang Juli in Wiedenbrunn – Sonne(n), Palme & Hängematte vor der Haustür…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Halbzeit!

Halbzeit im Jahreslauf!

Halbzeit bei der Fußballeuropameisterschaft!

Halbzeit beim Wiedenbrunn Projekt!

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

auf den Hund gekommen…

Eine Woche im Juni durfte/musste/konnte ich mich als Hundesitter betätigen. Als Katzenbesitzer (Achtung: Sarkasmus) ist der Umgang und das Zusammenleben mit einem Hund schon grundlegend anders. Gassi gehen, auf Schritt und Tritt verfolgt werden, Ball spielen – diese eine Woche war durchaus fordernd.

Netter Nebeneffekt: Ausnahmsweise habe ich nach einer gefühlten Ewigkeit meine digitale Spiegelreflexkamera wieder mal aus dem Rucksack geholt und – auch ausnahmsweise – keine Festbrennweite, sondern ein Zoomobjektiv verwendet, um ein paar Momente festzuhalten.

P.S. Obwohl ich schon auch froh bin, dass ich meinen Lebensrhythmus wieder zurück erlangt habe – irgendwie vermisse ich den kleinen Racker schon sehr…

Nikon D700 / 24-70mm f2.8

und weiter geht´s!

Während ich voriges Jahr schon am Muttertag meine ersten Aufnahmen zum Projekt „Jahrmarkttag“ geschossen habe,  habe ich heuer erst am Vatertag die Zeit gefunden, um die Serie weiter auszubauen – diesmal gleich ums Eck in Hirtenberg (mehr Aufnahmen dazu gibts dann hier…)

Nikon F100 / 35mm f1.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Eins, zwei und CLACK!

Ein glücklicher Zufall hat mich am 4. Juni zu einem Fotoflohmarkt nach Neunkirchen verschlagen. Dass bei der Heimreise gleich zwei neue alte Kameras mit im Gepäck waren, war durchaus vorhersehbar – irgendwie konnte und wollte ich diese beiden Agfas (Clack & Isola I) nicht links liegen lassen – trotz oder vielmehr wegen ihrer sehr spartanischen  Ausstattung und simpler Technik.

Beide Kameras haben lediglich zwei Verschlusszeiten und jeweils eine Blendenöffnung für Sonne und eine zweite für bewölktes Wetter. Bei der Isola I kann auch noch zusätzlich ein Gelbfilter vorgeschoben werden. Es gibt allerdings auch eine Agfa Clack Version mit eingebautem Gelbfilter, meine hat diesen jedoch nicht.

Die ersten Testfilme sind mittlerweile auch schon durchgezogen und eigentlich hatte ich mir von der Isola I mehr, dafür von der Clack jedoch deutlich weniger erwartet.

Fazit: Erstens ist eine verwacklungsfreie Belichtungszeit von 1/30 schon sehr ambitioniert und zweitens stellt sich die Frage, warum man eine hippe Holga kaufen sollte, wenn man mit Kameras um ein paar Euro vergleichbare Ergebnisse erzielt?

mit der AGFA Clack bei den Schönauer Teichen:

AGFA Clack / Fuji Neopan Acros 100 / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

und mit der AGFA Isola I am Symposion in Lindabrunn:

AGFA Isola I / Ilford Pan F Plus / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Wiedenbrunn im Juni #1

Sonntag Morgen, leichte Bewölkung und ein kurzer Blick nach oben (wie vom Zwerg empfohlen/gefordert)…

und noch ein wenig mehr Aufnahmen vom ersten Junibesuch in Wiedenbrunn

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 & 150mm f3.5 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

catch me if you can…

Einmal im Jahr veranstaltet der Sportfischereiverein Baden sein mittlerweile traditionelles Gesellschaftsangeln – ein Event für die ganze Familie. Man trifft sich, tauscht Erfahrungen aus (oft auch in fließendem Anglerlatein) und genießt das Naturerlebnis. Das Fangen der Fische rückt dann zusehends in den Hintergrund…

Auch für mich ist die Fischerei diesmal ins Hintertreffen geraten, denn diesen Event konnte und wollte ich unbedingt fotografisch festhalten – natürlich in analogem Schwarz-Weiß. Mehr Bilder dazu gibt es dann hier… 

Nikon F100 / 35mm f1.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Wonnemonat Mai

Ende Mai macht der Wonnemonat Mai endlich seinem Namen alle Ehre. Die Temperaturen in und um Wiedenbrunn steigen auf (vor)sommerliche 30°, die Schirme werden aufgespannt und auch die Fußballeuropameisterschaft im Juni wirft bereits ihren Schatten voraus…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Graz(ie)!

Wenn der Wiener Fototreff in Graz stattfindet bietet sich die willkommene Gelegenheit, alte (und neue) Bekannte endlich wieder mal zu treffen und natürlich auch Eindrücke von der Hauptstadt des grünen Herzens Österreichs nach Hause mitzunehmen. Danke für den feinen Ausflug, Graz(ie)!

Ein paar Aufnahmen von der pfingstmontäglichen Touri-Tour (inkl. Grazer Streetlife) gibt´s natürlich auch online:

Nikon FA / 35mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

nAcKT

Es ist nie falsch, mal was Neues zu versuchen und sich mit einem Thema auseinandersetzen, das man bis dato stiefmütterlich behandelt hat. Bei mir ist das die Aktfotografie. Ein doch sehr sensibler Bereich, der – zumindest ist das mein Zugang – einiges an Fingerspitzengefühl benötigt. Überdrüberphotogeshoppte Hochglanzfotos entsprechen nicht meinem Geschmack, der Griff zu analoger Gerätschaft (Mamiya AFDII & Nikon F100) und Filmen (Kodak TRI-X & Fujicolor PRO 400H)  sollte daher jetzt niemanden wirklich überraschen.

mehr Bilder vom Shooting gibt´s dann da…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ & Nikon F100 / 50mm f1.4 / Fuji PRO 400H / Scan vom Negativ

1.Mai 2016 – ein weiterer Tag der Arbeit

…und was wäre nicht passender, diesen Tag in der Arbeitersiedlung in Wiedenbrunn zu verbringen? Weitere Eindrücke vom Mai gibt´s dann hier

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

just a perfect day – Freitag Nachmittag, Sonnenschein und ein Ausflug nach Laxenburg…

Der Termin war eigentlich schon überfällig, bereits Ende Jänner haben wir (drei Fotoenthusiasten) einen gemeinsamen Fotospazierer mit unseren Mamiyas (mit den richtig dicken, schweren, mehr oder weniger unhandlichen 6×7 Dingern) vereinbart. Im April war´s endlich soweit, mit Reise Trolleys & Kinderwagen zwecks Ausrüstungsbeförderung ausgestattet, sind wir dann beim Bootsverleih im Schlosspark von Laxenburg eingetroffen.

Kameras aufs Stativ, Film einlegen, Belichtung messen, Verschlusszeit & Blende einstellen, Fokussieren, das Motiv bzw. den Ausschnitt (nochmals) prüfen – alles sehr bedächtig und behutsam, bei zehn Aufnahmen pro Film muss der letzte Schritt – das Auslösen – auch wohlüberlegt sein. Und obwohl nicht gerade unauffällig unterwegs (drei Typen mittleren Alters mit Kamera und Stativ, von oben in den Lichtschachtsucher schauend…) sind gelungene und stimmungsvolle Aufnahmen von einem der ersten wirklich warmen Tage 2016 entstanden.

Kleiner Nachsatz: Üblicherweise greife ich ja immer zum Kodak TRI-X, diesmal war aber der Fuji Neopan Acros 100 meine erste Wahl. Ich kann den Film nur wärmstens empfehlen – sehr feinkörnig & exzellenter Tonwertumfang. Last, but not least an dieser Stelle danke an Valentin, der mir dann auch noch einen Farbfilm überlassen hat.

Ergebnisse in Schwarz-Weiß:

Mamiya RB67 / 180mm f4.5 & 250mm f4.5 / Fuji Neopan Acros 100 / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Ergebnisse in Farbe:

Mamiya RB67 / 65mm f4.5 & 250mm f4.5 / Rollei Digibase CN 200 / Scan vom Negativ

April in Wiedenbrunn #2

Frühjahrsputz in Wiedenbrunn ist angesagt!

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

warten…

Wir warten bei der Supermarktkassa, auf den Bus, auf das Essen – fast könnte man annehmen, dass das ganze Leben eine Aneinanderreihung von lästiger Wartezeit ist. Speziell in der analogen Fotografie gehört jedoch Wartezeit zum täglichen Geschäft. Die Aufnahmen erscheinen eben nicht gleich auf Knopfdruck am Display, sondern der Film muss erst einmal entwickelt und ausgearbeitet bzw. gescannt werden. Diese Wartezeit ist jedoch keinesfalls lästig, sondern steigert die Vorfreude aufs Endergebnis umso mehr. Ab und zu dauert es sogar noch länger als erwartet – ein kleines Beispiel:

Ich probiere ja doch öfters gern was Neues und weil ich mich vor Messsucherkameras ständig ein bisserl herumgedrückt habe, musste dieser weiße Fleck auf meiner fotografischen Landkarte auch einmal getilgt werden. Eine Olympus 35 RC stand zum Verkauf und ich habe nicht lange gezögert (oder besser abgewartet). Ich konnte es kaum erwarten, bis die Kamera aus Südtirol endlich eingetroffen ist, um dann festzustellen, dass die Batterie nicht dabei war. Nachdem eine 1,35 Volt Batterie außerhalb Wiens nicht gleich ums Eck zu besorgen ist, hieß es wieder mal warten…

Doch auch diese (Warte)Zeit ging vorüber. Ich bin mit einem billigen No-Name Film, der seit 10 Jahren im Kühlschrank auf diesen Tag gewartet hat, und einer großen Erwartungshaltung losgezogen. Es hat sich definitiv gelohnt, die Kamera ist klein und handlich, das Fokussieren zwar anfangs etwas ungewohnt, aber nach einer kleinen Eingewöhnungsphase durchaus praktisch. Und um bei dem Thema „Warten“ zu bleiben gibt’s dazu ein paar Aufnahmen mit der Olympus, ausnahmsweise gleich und sofort und ohne Wartezeit…

Olympus 35 RC / 42mm f2.8 / Happy Color 200 / Scan vom Negativ

Grenzgänge

Schon seit längerer Zeit beschäftige ich mich gedanklich mit der wechselhaften Vergangenheit von Schattendorf und Agendorf. Die Entfernung zwischen diese beiden Gemeinden beträgt nicht einmal fünf Kilometer und trotzdem wurde daraus im Laufe der Geschichte  eine unüberbrückbare Distanz:

1921: Agendorf kommt zu Ungarn (Bezirk Ödenburg/Sopron), Schattendorf zu Österreich (Bezirk Mattersburg)

1961: Errichtung der Grenzbefestigungen zwischen Ungarn und Österreich

1989: Abbau des Eisernen Vorhangs

Wie die Entwicklung in Agendorf gewesen wäre, wenn es (entgegen des Willens der Bevölkerung)  1921 nicht zu Ungarn gekommen wäre, lässt sich genauso wenig sagen wie die Entwicklung von Schattendorf ihren Lauf genommen hätte, wenn es nicht direkt an der Grenze zum Eisernen Vorhang gelegen hätte.

Doch wo sind die Unterschiede und gleichzeitig auch die Gemeinsamkeiten? Um diese Fragen zu beantworten und eine Vorstellung der Gegebenheiten vor Ort zu entwickeln, war es höchst an der Zeit einmal einen kurzen Ausflug in die Gegend zu machen. Eine fotografische Spurensuche…

P.S. Fortsetzung folgt!

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak Ektar 100 / Scan vom Negativ

April in Wiedenbrunn #1

Höchste Zeit, sich auch wieder einmal den kleinen Details in Wiedenbrunn zu widmen…

Mamiya AFDII / 150mm f3.5 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

come together…

Paarshooting mit Franz & Sandra – und ja, die Mamiya kann´s auch Outdoor in Farbe…

Mamiya AFDII / 150mm f3.5 / Kodak Portra 160 / Scan vom Negativ

„Was wir weitergeben“

Wenn Margit Fischer anlässlich Ihrer jüngst erschienenen Autobiographie(*) quasi vor meiner Haustüre aus ihrem Leben erzählt, ist das eine seltene Gelegenheit, ein Stückerl Österreichische Zeitgeschichte aus erster Hand zu erfahren. Danke an dieser Stelle an die Buchhandlung Kral, die dies ermöglicht hat.

(*) Margit Fischer: Was wir weitergeben / Brandstätter Verlag / ISBN: 978-3850339254

…und Zeit für ein paar Aufnahmen ist sowieso immer

Nikon F100 / 35mm f1.8 / Kodak TRI-X (gepusht auf 1600) / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

einmal im Jahr…

…öffnen die Weinbauern in Leobersdorf ihre Kellertüren – eine willkommene Gelegenheit, um ein paar Eindrücke und Stimmungen festzuhalten. Mehr Bilder gibt´s dann unter Reportagen

Nikon F100 / 35mm f1.8 / Kodak TRI-X (gepusht auf 1600) / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Wie aus dem Ei gepellt!

Österlicher Abschluss des ersten Quartals in Wiedenbrunn – so manches erlebt, einiges gesehen und vieles festgehalten…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Keep it short and simple…

Nachdem ich heuer schon mit dem Kauf einer Olympus µ-II kein glückliches Händchen gehabt habe (defekter Verschluss), hat sich das Blatt Mitte März gewendet und eine funktionierende Zeiss Ikon Symbolica II ist mir ins Haus geflattert.
Diese Kamera wurde Anfang der 60er-Jahre des vorigen Jahrhunderts gebaut und besticht mit sehr einfacher (um nicht zu sagen spartanischer) Bedienung und einem fix verbauten 50mm f2.8 Tessar Objektiv. Die Original Kameratasche aus Leder war praktischerweise auch dabei, Retrolook quasi inklusive. Die fotorelevanten Einstellungen lassen sich direkt am Objektiv einstellen, wobei sich der Zonenfokus entweder mit Symbolen (daher auch der Name) oder praktischerweise auch in Meterangaben einstellen lässt. Der Clou allerdings ist der eingebaute Belichtungsmesser, der mittels Zeiger durch Drehen am Objektiv die korrekte Belichtung sowohl im Sucher als auch in einem kleinen Fenster an der Kameraoberseite anzeigt – genial einfach, einfach genial!
Die Symbolica als einfache Point & Shoot Kamera ist prädestiniert für Touri-Touren, einfach Entfernung und Belichtung einstellen, nicht viel nachdenken, sondern ganz einfach Fotos schießen. Zum Glück habe ich einen Termin in St. Pölten gehabt, die Kamera war natürlich mit im Gepäck und so konnte ich ein paar Eindrücke am Weg und auch direkt vor Ort festhalten…

Zeiss Ikon Symbolica II / 50mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

einfach tierisch…

…präsentiert sich Wiedenbrunn bei meinem ersten Besuch im März – Promenadenmischung, Wäschespinne und Etrichtaube…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Back to the roots…

Natürlich macht es Spaß mit hochwertigem Equipment zu fotografieren, messerscharfe Aufnahmen zu erhalten usw., aber auch ein Ausflug in die Anfänge der Fotografie hat durchaus seinen Reiz. Eine kleine, lochförmige Öffnung ohne Linse reicht vollkommen aus, um ein Bild zu erzeugen (zugegebenermaßen nicht in perfekter optischer Qualität, sondern recht flau und nicht unbedingt scharf).

Nachdem ich mir vor Jahren aus unerfindlichen Gründen ein „Rising Pinhole Wide“ angeschafft habe und es jahrelang gut verstaut im Rucksack herumgetragen habe, war es eigentlich schon höchst an der Zeit, es auch einmal auszuprobieren. Die Angabe der Blendenzahl war nicht mehr eindeutig zu verifizieren (so ca. zwischen f176 und f216), aber der Gutmütigkeit von analogem Film ist es geschuldet, dass man das alles eh nicht so genau nehmen muss.

Die Belichtungszeit habe ich vorher ausgemessen und anschließend auf die Blende der Lochblende hochgerechnet (ergab eine Belichtungszeit von einer Sekunde). Dann nur noch die Kamera aufs Stativ und versuchen ein Bild zu komponieren, das sich jedoch als die eigentliche Herausforderung herausgestellt hat. Ohne gründlichem Abdecken störender Lichteinflüsse war beim Blick durch den Sucher kaum etwas zu erkennen – nichtsdestotrotz ist wieder mal was rausgekommen…

Nikon F100 / Rising Pinhole Wide / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Frühling!

In Wiedenbrunn ist der Frühling nicht mehr aufzuhalten, das zeigt sich bei meinem zweiten Besuch im Februar recht deutlich…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Speedshooting

Nachdem der erste Testgalopp mit dem 150mm / f3.5 Objektiv in Wiedenbrunn stattgefunden hat, war es höchste Zeit, es auch einmal dort einzusetzen, wofür die Anschaffung ursprünglich vorgesehen war – nämlich in der Portraitfotografie im Studio (und nachdem das 80mm Objektiv auch noch nicht unter Studiobedingungen im Einsatz war, habe ich es dann auch noch für ein paar Aufnahmen verwendet…).

Die Helligkeit hatte ich bereits vorher (digital) ausgemessen, anschließend mittels Blitzsynchronisationskabel  die Verbindung zwischen Kamera und Blitzkopf hergestellt, das Einstellrad auf die X-Position gedreht (Belichtungszeit 1/125s) und den gemessenen Blendenwert eingestellt – einem spontanen Shooting mit Anna stand nichts mehr im Weg.  Um 16:35 kam sie am Bahnhof an, dann ab ins Studio, zwei Filme (Kodak Portra 160 & Ilford XP2-400) verschossen und um 17:53 saß Anna bereits wieder im Zug Richtung Wien – ein echtes „Speedshooting“. Mit ausreichend Licht durch den Blitz entstanden (wie erhofft und erwartet) feine Aufnahmen und so sehr ich meine RB67 auch schätze, praktischer bzw. mobiler lässt es sich mit der AFDII arbeiten (auch wenn das Negativ „nur“ 6×4,5 cm groß ist).

kleiner Nachsatz zu den Filmen: Der Kodak Portra gilt ja als der klassische Portraitfilm mit sehr angenehmen Hauttönen und mir persönlich gefällt der Look dieses Filmes einfach sehr gut. Obwohl ich mich anfangs mit dem XP2-400 (ein SW Film, der im Farbentwicklungsprozess C41 entwickelt wird) nicht so recht anfreunden konnte, setze ich ihn für SW Portraits unter Studiobedingungen mittlerweile sehr gerne ein. Es ist ein extrem gutmütiger Film mit enormem Belichtungsspielraum, den ich unter diesen Bedingungen auch sehr gerne mal um eine Blende überbelichte.

Ergebnisse vom Shooting gibt´s natürlich auch…

Mamiya AFDII / 150mm f3.5 & 80mm f2.8 / Kodak Portra 160 & Ilford XP2-400 / Scan vom Negativ

Februar in Wiedenbrunn

Der Schnee ist weg, die Sonne zeigt sich, es tut sich was – ein wenig…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

und nun zu etwas völlig anderem…

Nachdem mir bei meiner letzten Filmbestellung eine Packung Kodak Ektar 100 in den Warenkorb gehüpft ist, war es an der Zeit diesen Film auch einmal auszuprobieren. Im Gegensatz zum Kodak Portra, der aufgrund seiner natürlichen, dezenten Farbgebung als der klassische Film für Porträtaufnahmen gepriesen wird, wird der Ektar wegen seinen lebendigen Farben und der hohen Farbsättigung vorzugsweise für Landschaftsaufnahmen eingesetzt (nichtsdestotrotz werde ich ihn demnächst auch für Porträtaufnahmen verwenden). Wie man es auch (ver)wendet, in Bezug auf Feinkörnigkeit ist der Ektar jedenfalls sehr beeindruckend!
P.S. Ursprünglich wollte ich ja bei strahlendem Wintersonnenschein im Weingarten fotografieren – die Sonne hielt sich zwar bedeckt, aber der Weingarten war zumindest immer da…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak Ektar 100 / Scan vom Negativ

noch immer Jänner, noch immer Schnee…

und immer wieder Wiedenbrunn – der zweite Besuch im Jänner, diesmal mit dem 80mm Objektiv.

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

Nordrand

Wenn ein lieb gewonnener Freund zur Vernissage einlädt, stellt sich die Frage ja oder nein gar nicht, da muss ich einfach vorbeischauen (selbst wenn´s über Donau ist – eine Gegend, in die ich mich höchst selten verirre).

Und – wie nicht anders zu erwarten – hat es sich durchaus ausgezahlt: feine Prints & gute Unterhaltung! Bilder zur Vernissage gibt´s natürlich auch…

Konica Hexar AF / CineStill X-Pro C41 800 Tungsten / Scan vom Negativ

analoge Portraits in der Nacht ohne Blitz…

Gemeinsam mit Denise (an dieser Stelle danke fürs Durchhalten trotz grimmiger Kälte) habe ich die frühe Dämmerung der Jahreszeit genutzt, um Portraits in der Nacht zu fotografieren.

Nachdem ich ja eh lieber zur analogen Kamera greife, war also nix mit ISO in die Unendlichkeit raufschrauben, um kurze Verschlusszeiten zu erreichen. Aufgrund meiner Erfahrungen mit dem Kodak TRI-X (ein ASA 400 Film) habe ich gewusst, dass dieser Film problemlos auf eine Empfindlichkeit von ASA 1600 gepusht werden kann. Es gibt dann zwar mitunter recht harte Kontraste, aber es stört mich persönlich wenig, wenn bei Nachtaufnahmen die dunklen Bereiche in einem satten Schwarz absaufen.

Damit das Filmkorn nicht zu dominiert, habe ich mich fürs Mittelformat entschieden (mit dem Nachteil, dass Blende 2.8 das Maximum war – aber ich hab zum Glück eh ein recht ruhiges Händchen).

Die letzte Herausforderung war dann nur mehr das bewusste Sehen und der bewusste Einsatz des vorhandenen Lichts. Abgesehen von etlichen feinen Aufnahmen bleibt die Erkenntnis, dass Rollfilm nicht nur auf einer Rolle aufgewickelt ist, sondern auch verdammt gut rollt, wenn er fallengelassen wird…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X (gepusht auf 1600) / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

neues Projekt, neues Objektiv und ein altbekannter Feiertag…

Nachdem mir im Dezember 2015 eine neue alte Kamera ins Haus geschneit ist (Mamiya AFDII) und die ersten Testläufe mit Bravour bestanden hat, habe ich doch tatsächlich ein passendes und unverschämt günstiges 150mm Objektiv entdeckt, an dem ich nicht achtlos vorbeigehen konnte…

Am 5. Jänner habe ich es dann endlich erhalten und flugs rauf aufs Gehäuse, um dann enttäuscht feststellen zu müssen, dass es offensichtlich Probleme mit der Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv gibt. Dank ein wenig Nagellackentferner waren die Kontakte aber eh wieder bald blitzblank und die Kommunikation kam ins Laufen.

Der 6. Jänner ist ja bekanntermaßen ein Feiertag, der Schnee war zwar von gestern, aber immer noch schön weiß – den ersten Aufnahmen stand nichts mehr entgegen. Nachdem ich heuer die Siedlung Wiedenbrunn in Berndorf fotografisch übers ganze Jahr dokumentieren möchte habe ich nicht wirklich lange überlegen müssen, wohin die Reise geht (wobei 150mm für Aufnahmen in einer Siedlung nicht unbedingt eine übliche Brennweite ist).

mehr Aufnahmen gibt´s dann hier

Jänner 2016

Mamiya AFDII / 150mm f3.5 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ

sodala – zwischen Weihnachten und Neujahr…

Weihnachten 2015 war ja recht sonnig, von Schnee und Kälte keine Spur – also bestes Wetter um einen Rundum St.Veit Spaziergang zu starten. Wenn da bloß nicht mein Geschenk an meine viel bessere Hälfte gewesen wäre, dass Sie natürlich auch sofort eingelöst hat (nämlich einen Computer-, iPad- und  Fotografier-freien Tag…).

Aber Sie wäre ja nicht meine bessere Hälfte, wenn Sie mir das Fotografieren auf unserem kleinem Rundgang nicht doch gestattet hätte (danke!). Und Bilder dazu gibt´s selbstverständlich auch…

Mamiya AFDII / 80mm f2.8 / Kodak TRI-X / entwickelt in ID-11 / Scan vom Negativ