take a walk on the wild side

Hafnerberg Panorama Rundwanderweg 2022

Die Rundwanderung beginnt gleich hinter der Wallfahrtskirche Hafnerberg und führt auf gut befestigten & beschilderten Wegen zunächst – vorbei am versteckt liegenden Gedenkkreuz für ein Massengrab gefallener russischer Soldaten – auf den Pankratiziberg mit der Wehrkirchenruine St. Pankraz. Dieser Abstecher ist zwar kein unbedingtes „must-see“, aber wenn man schon mal in der Gegend ist, sollte man diese Gelegenheit trotzdem nutzen. Anschließend geht´s wieder retour auf den Höhenweg mit einer wunderbaren Aus- und Fernsicht ins Triestingtal. Der Weg führt direkt durch vereinzelte Bauernhöfe, immer freudig begrüßt von den jeweiligen Haus- und Hofhunden. In Anbetracht der zahlreichen Motive und meiner freiwilligen Selbstbeschränkung von einem Film pro Wanderung war der Film recht bald zur Gänze belichtet und deshalb gibt’s leider keine Bilder mehr von den schottischen Hochlandrindern, Kalendarium (Visurhügel), Druidenstein & Kreuzweg, der wieder hinunter zur Wallfahrtskirche führt.

Weil diese Wanderung so angenehm und fein war, habe ich untypischerweise diese Wanderung Anfang Oktober nochmals gemacht. Ein paar Aufnahmen habe ich mir dieses Mal für die Hochlandrinder aufgespart, doch diesmal haben sie sich nicht blicken lassen – vielleicht klappt es dann bei einem erneuten Versuch, denn das ist fix: dieser Rundwanderweg ist bereits jetzt mein persönlicher Favorit, ein absolutes Highlight!

Sommertour – Ende August

Lomo LC-A / Kodak Gold 200 / Scan vom Negativ

Herbsttour – Anfang Oktober

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Naturpark Sparbach, Mitte Juni 2022

Erstmalig nach einer wirklich langen Zeit habe ich den Naturpark Sparbach besucht. Obwohl die Anzahl an Wegen durchaus überschaubar ist, schadet es nicht eine Karte mit den Routen mitzunehmen (liegt beim Eingang auf), wobei die Beschilderung im Naturpark mehr als ausreichend ist.

Und wie es so mit Orten aus der Vergangenheit ist – einiges hat sich geändert, anderes jedoch nicht. Die Wildschweine gibts selbstverständlich immer noch, den Teich auch, aber der Kinderspielplatz ist (zumindest in diesem Ausmaß) neu und stellt gleichzeitig eine scheinbar unpassierbare Grenze für rund 80% aller Besucher dar (und für nahezu 100% aller Besucher mit Kindern). Wie auch immer, ab dem Abenteuerspielplatz hat für mich das eigentliche Abenteuer erst begonnen, hinauf zur Burgruine Johannstein, weiter über das Köhlerhaus, Diana Wiese inkl. Triumphbogen zum Schacherplatz und von dort wieder retour zum Ein- bzw. Ausgang. Der Begriff „Wanderung“ ist übertrieben, es ist mehr ein ausgiebiger Spaziergang, der aber durchaus einige feine Ausblicke hat. Wer Glück hat, sieht die freilebenden Wildschweine nicht nur bei der Futterstelle beim Eingang. Ob man bereit ist, dafür extra ins Börserl zu greifen (der Eintrittspreis ist in Anbetracht der überschaubaren Anzahl an Wegen ziemlich geschmalzen), muss ohnehin jeder für sich selbst beantworten (aber 1x im Jahr kann man das schon machen) …

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Cholera Kapelle / Urtelstein / Burgruine Rauhenstein – Ende Mai 2022

Nach dem „Nicht-Finden“ der Cholera Kapelle bei der letzten Wanderung (siehe einen Beitrag weiter unten) war diesmal dieselbige gleich der Ausgangspunkt der Wanderung. Auf gut beschildertem Weg ging es zuerst hinauf zum Aussichtspunkt „Stiegen aus Stein“ und anschließend wieder hinunter ins Helenental. Entlang der malerischen Schwechat, vorbei am Urtelstein (einer der Sage nach alter Hinrichtungsstätte) ist es dann nicht mehr weit zur Burgruine Rauhenstein (Achtung: Zugang war/ist gesperrt). Dann via Rauhensteiner Klippen, von denen man ebenfalls einen feinen Blick ins Land hat, geht es entlang der Schwechat übers „Wegerl im Helenental“ retour zur Cholera Kapelle. Keine Angst, das klingt alles nach mehr viel mehr Strecke als es letztlich auch ist. Ein wenig trübt allerdings der sonore Verkehrslärm der B210 den positiven Gesamteindruck, aber durch die vielen Highlights wird dieser zwar nicht weg-, aber dafür wettgemacht. So bleibt eine (mit ein bisserl Kondition) leicht bewältigbare, feine Wanderung ohne extremer Steigung/Gefälle, die abseits der „Rennstrecke“ entlang der Schwechat auch nicht allzu überlaufen ist.

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Burgruine Rauheneck & Königshöhle – Mitte Mai 2022

Warum in die Ferne schweifen, war aufgrund witterungsbedingter Planungsunsicherheit schon länger als Motto ausgegeben. Die Wahl fiel diesmal aufs Helenental, das (zumindest für mich) schnell erreichbar ist und mit einem von Tauben bevölkerten Aussichtsturm auf der Burgruine Rauheneck aufwarten kann. Der „G´schichten aus dem Wienerwald“-Wanderweg führt schnurstracks hinauf zur Burgruine und anschließend weiter am Weg bleibend zur beeindruckenden Königshöhle. Der Weg ist gut beschildert, verlangt einem keine übermächtigen Strapazen ab und ist bestens geeignet für eine Einstiegswanderung bzw. um wieder in Schwung zu kommen. Inwieweit die Beschilderung ausreichend ist, um auch zum Ausgangspunkt zurückzukehren, kann ich abschließend jedoch nicht beurteilen, weil wenn man mittendrin übermutig beschließt, den Weg zu verlassen und sich durchs Dickicht schlägt, um (vergeblich) zur Cholera-Kapelle durchzustoßen, tja – aber das ist dann eine andere Geschichte…

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Burg Seebenstein / Luther Kanzel / Türkensturz – Ende April 2022

Vom Bahnhof aus geht´s gut beschildert in Richtung Burg Seebenstein inkl. der Luther-Kanzel, die einen ersten feinen Blick Richtung Hohe Wand/Schneeberg freigibt. Die Burg lässt sich auch besichtigen, allerdings nur zu bestimmten Zeiten. Genaue Info dazu findet man auf der Homepage der Gemeinde. Von der Burg gelangt man recht gemütlich auch zum sogenannten Türkensturz, von dem man auch eine wunderbare Aussicht ins Land hat. Die Beschilderung ist wirklich sehr gut, ein Verirren somit quasi unmöglich. Die Wege sind auch sehr gut ausgebaut, trotzdem ist gutes Schuhwerk ein absolutes Muss. Alles in allem eine kleine feine Wanderung mit sehr schönen Rast- und Aussichtsplätzen ohne das man sich allzu großer Anstrengung aussetzen muss – Top!

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Wanderung von St. Veit/Tr. nach Ödlitz – 1. Jänner 2022

Ausgangspunkt ist wie bereits bei der Wanderung nach Kottingbrunn die Bellakreuzstraße in St. Veit/Tr., wo es wieder über den kleinen Forstweg Richtung Norden geht (alternativ dazu kann man auch vom Friedhof aus starten, um dann quer durch den Wald wieder bei der großen Schwarzföhre anzukommen). Aber anders als beim Weg nach Kottingbrunn diesmal jedoch links halten, dann immer geradeaus den Grat entlang (feiner Blick zurück ins Wiener Becken bzw. auch feiner Blick geradeaus bis nach Berndorf!). Nach ein wenig Gehzeit gelangt man zum ersten Wegpunkt an der Großauer Straße, dem so genannten „Roten Kreuz“. Über der Straße einfach geradeaus weitergehen, von den Wegen führt zwar kein einziger nach Rom, aber zumindest die meisten bis zum Wendepunkt beim „Schwarzen Kreuz“ bei Ödlitz, wo man nicht nur einen Blick aufs untere Triestingtal werfen kann, sondern wo gleichzeitig auch ein guter Platz ist, um sich die (hoffentlich mitgenommene) Jause einzuverleiben.

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Lindenallee – Schusterkreuz Runde von Hornstein – Ende Oktober 2021

Ja, auch im Burgenland kann man wandern – immerhin gibt es ja das Leithagebirge. Und so ganz ungefährlich dürfte es auch nicht sein, denn sonst gäbe es ja nicht die zahlreichen Gedenksteine/kreuze für Händler/Handwerksgesellen, die beim Versuch das Leithagebirge zu queren, erfroren sind (gut, das ist schon länger her – aber trotzdem…). Damit es ein wenig anspruchsvoller wird, kann man die fehlenden Höhenmeter durch eine längere Strecke wieder ausgleichen. Mein erster (aber vermutlich nicht letzter) Ausflug ins östlichste Bundesland hat mich nach Hornstein verschlagen, wo nach einem kurzen knackigen Aufstieg (via der sehenswerten Lindenallee) der herbstliche Wald des Leithagebirges die ideale Umgebung für einen netten und gemütlichen Wanderspaziergang ist. Verlaufen ist (fast) nicht möglich, die Wege sind durchwegs sehr gut beschrieben/gekennzeichnet. Die Sonnenbergwarte habe ich dieses Mal nicht besucht, erstens wars recht windig und zweitens hat hartnäckiger Bodennebel ohnehin jegliche Weitsicht stark eingeschränkt. Aber aufgehoben ist bekanntermaßen nicht aufgeschoben und das Leithagebirge hat mit seiner gänzlich anderen Topographie jedenfalls so seinen Reiz für Voralpenländler wie ich einer bin…

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Wanderung von St. Corona auf den Schöpfl und retour (via Leopold Figl Observatorium) – Mitte Oktober 2021

Vom Wallfahrtsort St. Corona aus geht’s in einer gemütlichen Wanderung mit moderater Steigung zuerst zur Matraswarte. Die Warte keinesfalls links liegen lassen, sondern den verwitterten Brettern Vertrauen schenken und die wenigen Stufen zum Ausblick besteigen. Die Sicht bis weit ins Land hinein ist absolut sehenswert. Anschließend geht´s vorbei am Gipfelkreuz und Schutzhaus, bevor der Abstieg in den Ort beginnt. Dabei kann man noch einen kleinen Abstecher zum Leopold Figl Observatorium machen – etwas, das man in dieser Gegend so nicht erwarten würde. Zu beachten ist, dass einige Wanderwege im Schöpfl Gebiet nicht betreten werden dürfen (Kernzone Mitterschöpfl).
Alles in allem war es eine sehr feine Wanderung, obwohl aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten die Gegend rund um den Schöpfl recht frequentiert ist (jedoch nicht überlaufen). Das Nonplusultra war aber, dass wir einen der letzten sonnigen Herbsttage für diese Wanderung auf den höchsten Berg des Wienerwalds erwischt haben – dementsprechend gibt’s diesmal auch ein lomographisches Herbstfarbenfeuerwerk zu sehen…

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Wanderung von St. Veit/Tr. nach Kottingbrunn – Anfang Oktober 2021

Wer nicht den Vorteil hat ohne Anfahrt direkt von der Haustür weg zu starten, geht am besten von der Bellakreuzstraße in St. Veit/Tr. über einen kleinen Forstweg Richtung Norden. Bei der großen Schwarzföhre dann rechts halten, dann immer geradeaus den Grat entlang (feiner Blick ins Wiener Becken!) und dann gelangt man schlussendlich auf den Lindenberg (ugs. „Birch“). An und für sich wäre es am Lindenberg eh recht nett, aber das sonore Brummen der nahen Südautobahn, unterbrochen vom Stakkato des nahen Shootingparks, senken den Erholungsfaktor deutlich. Da nützt es auch nichts, wenn man am Eingang zum Biosphärenpark Wienerwald steht. Wie dem auch sei, unter der Autobahn durch gelangt man nach Kottingbrunn, wo dann der Umkehrschwung retour ansteht. Wer ein wenig verweilen möchte, kann die Zeit entweder für einen Besuch eines Heurigen oder des Wasserschlosses nutzen (oder wie in meinem Fall der ruhenden Verwandtschaft einen Besuch abstatten).

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Rundwanderung Kaltenleutgeben (Kleiner Steinbruchsee / Kugelwiese / Naturschutzgebiet Fischerwiesen/Steinbruchsee) – Ende September 2021

Diese Rundwanderung war (im Vergleich zu meinem ersten 1.000er) eine gemütliche Angelegenheit. Die einzige kleine Herausforderung war einen nicht gesperrten Wanderweg zu finden und dann wieder in die richtige Spur zu kommen (aber auch das war jetzt nicht wirklich schwierig). Alles in allem ein angenehmer Spaziergang, vorbei an unzähligen Verbotsschildern, nicht sehr steil, durchwegs gut befestigte Wege und mit der Kugelwiese bietet sich ein perfektes Platzerl fürs Jausenbrot an. Das Highlight zum Schluss ist der Steinbruchsee, der eingebettet im Naturschutzgebiet Fischerwiesen so ganz und gar nicht der gewohnten Wienerwald-Ansicht entspricht – absolut sehenswert!

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aufs Hocheck über Altenmarkt & retour – September 2021

Ein klein wenig zwiespältig fällt mein Resümee beim Ersteigen meines ersten 1000ers aus: Die Tour ist sehr gut beschildert, die richtige Richtung somit quasi immer vor der Nase (wobei es aber eh nicht wirklich viele Gelegenheiten des „Falsch-Abbiegens“ geben würde). Ein wenig hadere ich immer noch mit der von mir selbst ausgewählten Route: Ich habe diese Route unter anderem deshalb so gewählt, weil sie den schnellst möglichen Aufstieg versprochen hat. Bedauerlicherweise habe ich dabei nicht berücksichtigt, dass eine Verkürzung der Wegzeit bei gleicher Ausgangshöhe zu gleichem Zielpunkt einher geht mit einer recht kräftigen Steigung (in diesem Fall bis zu beschwerlichen 35%). Es war daher alles andere als eine gemütliche Wanderung, sondern sehr schweißtreibend & kräfteraubend und auch der Abstieg über das rote Kreuz hatte mehrheitlich ein dementsprechendes Gefälle, das zumeist nur mit seitlicher Schrittfolge zu bewältigen war. Das Ausruhen am Hocheck & der Fernblick vom Hocheck an einem Traumtag bei Traumwetter ist zugegebenermaßen schon was sehr Feines, aber ich bin trotzdem noch am Überlegen, ob es die Strapazen auch wert war? Wobei wenn ich es mir recht überlege, ja doch – eigentlich schon…

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Rundwanderweg Kaumberg über die Araburg – Juli 2021

Ein wenig weiter oben im Triestingtal liegt die Gemeinde Kaumberg mit der Araburg (btw: die höchstgelegene Burg Niederösterreichs). Wer etwas mehr von der Landschaft haben möchte, fährt aber nicht bis zum direkt darunterliegenden Parkplatz, sondern startet den zweieinhalb stündigen Rundweg im Zentrum Kaumbergs (also bei der Kirche). Bis hin zum Parkplatz ist es schon recht idyllisch, vom Parkplatz bis zur Burg wird es dann kurz echt steil, bis man bei der Araburg angelangt ist. Der Zutritt zum Turm ist bedauerlicherweise nur mit einem Ticket zu besuchen, das dann zwar auch gleich den Eintritt ins Museum abdeckt, aber mit € 5,- mMn recht happig ausfällt. Nachdem für mich ohnehin der Weg das Ziel ist, habe ich darauf verzichtet und bin ich dann dem Rundweg folgend wieder retour nach Kaumberg (über den Kollmannhof). Alles in allem eine sehr feine Wanderung mit ebenso feinem Blick in die Landschaft…

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Hoher Lindkogel / Eisernes Tor – Juli 2021

Mitte Juli ging es über Neuhaus auf den Hohen Lindkogel. Der Weg ist gut beschildert, verirren sollte sich also niemand. Die Steigungen sind moderat bis durchaus fordernd (zumindest für „Wanderrookies“ wie ich einer bin). Positiv ist, dass für Wegzehrung quasi durchgehend gesorgt ist, die zahlreichen Himbeerstauden laden förmlich ein, dass das Tempo nicht zu hoch wird und mehr Pausen als geplant gemacht werden. Genauso wie es raufgeht, geht’s dann auch wieder runter (sowohl, was das Gefälle als auch was die Himbeeren betrifft). Etwas mühsam war dann am Rückweg das kurze Stück auf der Straße bei Schwarzensee, als die Kombination „Sonne“ und „Asphalt“ zeigte, was im Juli so alles möglich ist…

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Hinterbrühl / Römerwand / Sittner Warte / Weißes Kreuz – Ende Juli 2021

Während die Römerwand recht zügig erreicht wurde, ging es dann – vorbei an protzigen Villen – mehr bergauf als bergab Richtung Sittner Warte. Wobei das „bergab“ durchaus weniger hätte sein können, würde man nicht unvermittelt vor „Privatweg – betreten verboten!“ Schildern stehen und wieder retour eine alternative Strecke suchen müssen. Die Sittner Warte selbst ist recht unspektakulär, der Ausblick bescheiden, dafür kommt man dann beim Weißen Kreuz voll auf seine Rechnung (was den Ausblick betrifft). Nachdem Hinterbrühl im Norden von der A21 begrenzt wird, ist Verkehrslärm ein ständiger Begleiter bei dieser Route. Dadurch und auch das durchwegs steile Gelände (sowohl bergauf als auch bergab – einigermaßen eben ist es fast nirgends), stellt sich kein wirklicher Erholungsfaktor ein (selbst dann nicht, wenn unvermutet ein Rehbock im Unterholz auftaucht). In Anbetracht der zahlreichen alternativen Wandermöglichkeiten in der näheren Umgebung werde ich deshalb diese Gegend zukünftig eher meiden (und ruhigere Ecken bevorzugen).

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von Gumpoldskirchen auf den Anninger – Ende Juli 2021

Die Wanderung auf den Anninger habe ich beim Kreuzgang in Gumpoldskirchen gestartet, die ersten Meter unverhofft begleitet von einem Dackel namens „Petrus“. Mit einem derart göttlichen Beistand konnte nichts mehr schiefgehen, selbst als sich dann unsere Wege trennten. Die Steigung hinauf zum Gipfelplateau war keine unüberwindbare Herausforderung (man spürt zwar nach einiger Zeit die Anstrengung in den Beinen, aber Schritt für Schritt kommt man ans Ziel und irgendwann ist man oben…). Die Luftfeuchtigkeit war recht hoch und die Fernsicht von der Wilhelmswarte dadurch ein wenig eingeschränkt (aber trotzdem nicht minder beeindruckend). Interessant war auch die angenehm kühle Temperatur im Siebenbrunnengraben, die beim Abstieg dann stückerlweise durch die warme Luft des Wiener Beckens verdrängt wurde.

Fazit dieser Wanderung: Der Anninger sieht mich im Herbst jedenfalls fix wieder und es ist absolut nachvollziehbar, dass sich die Naturfreunde 1895 für ihre allererste Wanderung den Anninger ausgesucht haben.

Lomo LC-A / Kodak Gold 200 / Scan vom Negativ

Hohe Wand „Rundwanderweg 3“ – Ende Juli 2021

Ausgangspunkt ist diesmal der Parkplatz im Zentrum des Naturparks. Über die „Kleine Kanzel“ geht es dann zumeist entlang von Forststraßen über die Südseite bis zur Ostseite der Hohen Wand. Entlang der Route liegen immer wieder Hütten – wer also Pausen brauchen sollte und sträflicher Weise keine Jause im Rucksack hat, muss trotzdem nicht Hunger leiden. Besonders fein sind die zahlreichen Aussichtspunkte, die einen sehr feinen Fernblick ermöglichen. Das letzte Drittel auf diesem Rundwanderweg hats dann in sich. Um wieder zum Ausgangspunkt zurück zu gelangen, muss man einen Graben auf der Ostseite bewältigen. Der Abstieg führt über loses Geröll und ist sehr schmal – Trittsicherheit & gutes Schuhwerk unbedingt erforderlich (Letzteres eigentlich aber eh immer…). Der Aufstieg ist vom Untergrund her zwar angenehmer, steil ists aber nach wie vor. Von der Ostseite retour zur Kleinen Kanzel geht’s dann wie beim schon früher beschriebenen RWW2 quer durch den Wald.

Fazit: Aufgrund der zahlreichen Fernsichtmöglichkeiten gegenüber dem RWW2 die eindeutig interessantere Rundwanderung, die mit dem Graben auch eine kleine „Konditions-Challenge“ eingebaut hat.

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von St.Veit über Ödlitz nach Berndorf – Juli 2021

Alle Wege führen bekanntermaßen nach Rom, einige allerdings auch nach Berndorf und so habe ich kurzerhand einen eigenen klassischen, rd. 10 km langen Rundwanderweg von St. Veit über Ödlitz hin zu den Resten der ehemalige Krupp Villa in Berndorf und retour geplant und selbstverständlich auch schon ergangen. Die Strecke ist nicht fordernd, hat keine nennenswerte Steigungen, sondern ist einfach eine gemütliche kleine Wanderung. Am Wendepunkt gibt es (abgesehen vom Ausblick auf die Stadt Berndorf) mit den Resten der Krupp Villa auch ein echtes Highlight. Aber das beste (für mich zumindest) ist, dass die Wanderung gleich vor der Haustür losgeht und man nicht zuerst noch extra wohin fahren muss…

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mein „Klassiker“ von St.Veit auf den Guglzipf – Ende Juni 2021

Meine absolute Lieblings- und Hausstrecke ist der Weg vom Bahnhof St. Veit zum Guglzipf. Den Weg kenne ich jetzt schon wirklich gut und auch ohne Beschreibung bin ich schnurstracks am Gipfel. Für diejenigen, für die die Strecke neu ist: Es ist ausreichend beschildert, und vorbei am Drei-Brüder-Baum und dem Golfplatz quer durch den Wald mit einem kleinen Stück auf einer Forststraße ist man in ein bisserl mehr als einer Stunde beim Aussichtsturm angelangt und hat einen herrlichen Blick auf die Stadt Berndorf und das Triestingtal.

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„Glück Auf“ Runde in Grillenberg, Ende Juni 2021

Als Ende Juni sich die erste Hitzewelle für ein paar Tage verabschiedet hat, habe ich die Gunst der Stunde genutzt, um ein ungekanntes Eckerl in meiner nächsten Umgebung zu entdecken: eine 10 km lange Rundwanderung von Grillenberg  bis zu einem scheinbar willkürlich gewählten Wendepunkt (inkl. unspektakulärem Ausblick auf Aigen bei Hernstein), retour über Forststraßen, Feld- & Waldwege zum ehemaligen Braunkohlebergwerk und der ehemaligen Bergwerkssiedlung. Ohne Navigationshilfe lässt sich bei der nur sporadisch vorhandenen Beschilderung der exakte Weg kaum einhalten, allerdings wenn die Richtung stimmt kommt man früher oder später dann auch ans Ziel.

PS. Wer schneller ans Ziel kommen möchte: Die Reste vom Braunkohlebergwerk inkl. der ehemaligen und jetzt fein restaurierten Wohnhäuser lässt sich ohne großartigem Umweg via „Aigen-Blick“ erkunden…

Lomo LC-A / Kodak Gold 200 / Scan vom Negativ

von St. Veit/Tr. zur Aussichtswarte Merkenstein, Anfang Juni 2021

Diesmal bin ich gleich direkt von zuhause aus gestartet, rauf zum Sonnendorf/Holzmarkt, weiter übers Wetterkreuz (inkl. Ödlitz-Blick), die B212 (Bad Vöslauer Straße) querend, dann ausgehend vom Bärenwegweiser über einen An- und anschließendem Abstieg zur Vetfarm Haidlhof, ein kurzes Stück auf ebenem Gelände entlang der L4007 (Haidlhofer Straße) bis es dann stetig nach oben geht. Die Burgruine Merkenstein habe ich ausnahmsweise rechts liegen lassen und mich schnurstracks zur urigen Aussichtswarte begeben (Schneebergblick!). Hin und zurück sind´s rd. vier Stunden Gehzeit, wem das zu viel sein sollte, kann als Ausgangspunkt auch einen von den beiden Straßenquerungen wählen und die Gehzeit dementsprechend verkürzen.

PS. Warum ich die Route dieses Mal relativ exakt beschrieben habe ist übrigens dem Umstand geschuldet, dass Ortsunkundige vll. das eine oder andere Mal leicht verunsichert sein könnten…

Lomo LC-A / Agfa Vista Plus 200 / Scan vom Negativ

Hohe Wand „Rundwanderweg 2“ im Mai 2021

Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Skywalk, anschließend geht es quer durch, über und auf der Hohen Wand (entlang des Wildgeheges und des Streichelzoos) bis zur „Kleinen Kanzel“ inkl. (aber nicht nur) Schneebergblick. Die rund 8 km lange Rundwanderung ist bestens beschildert (die Zeitangaben stimmen und sind bei gemütlichem Tempo leicht einzuhalten). Einen Blick sollte man aber trotzdem auch auf die Karten werfen, denn die rot strichlierte Linie markiert Anstiege, die etwas zäh sein können (aber mit festem Schuhwerk und etwas Restkondition trotzdem leicht zu ergehen). Zurück zum Skywalk geht es dann – und das ist ja das Schöne an einer Rundwanderung – auf einem anderen Weg (inkl. neuer Eindrücke).

Lomo LC-A / Kodak Gold 200 / Scan vom Negativ

Rundwanderweg „Waldandacht“ im April 2021

Beim Stöbern im Netz habe ich diesen Rundwanderweg entdeckt und auch gleich mal ausprobiert. Fazit: Nette kleine Wanderweg, Steigungen gibts grad am Anfang bis man genug Höhe erreicht hat (andererseits gäbe es ohne Anstieg auch keinen Ausblick, also was solls!). Die Beschilderung ist meistens sehr gut und wer nicht komplett ohne Orientierungssinn ausgestattet ist, wird sich auch bei den wenigen unbeschilderten Gabelungen leicht zurechtfinden (ansonsten die Wegbeschreibung aus dem Netz heranziehen, dann kann eigentlich gar nix schiefgehen).

Lomo LC-A / Kodak Gold 200 / Scan vom Negativ

Aufstieg zum Peilstein über Schwarzensee, ebenfalls im April 2021

Vom Parkplatz in Schwarzensee ausgehend geht es kurz und knackig entweder entlang der Forststraße oder durch die Botanik auf einem Querfeldein-Weg Richtung Peilsteinhaus. Die Strecke ist zumeist steil (zumindest für mich als Flachlandösterreicher), aber solange man bergauf geht, stimmt jedenfalls die Richtung (verlaufen nahezu ausgeschlossen). Aber wie bereits erwähnt – ohne Steigung gibt’s keine Aussicht und die sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen!

Lomo LC-A / Kodak Gold 200 / Scan vom Negativ