Hamburg & Husum, Juni 2025

Hamburg war sowohl bei der An- als auch bei der Abreise auf dem Weg nach Husum lediglich eine Zwischenstation, dementsprechend habe ich auch nur einen kleinen Teil der Stadt sehen können (Binnenalster, Speicherstadt, Landungsbrücken und alles überragend die Elbphilharmonie). Während es bei der Durchreise (Sonntag Vormittag) brütend heiß war, wehte bei der Rückfahrt eine sehr kühle Brise (Freitag Nachmittag).

Die Stadt ist pulsierend und bunt, auffallend die permanente Huperei und die (bis auf wenige Ausnahmen) fehlenden Zebrastreifen. Am Sonntag Vormittag war relativ wenig los, bis zur Mittagszeit nur vereinzelt Menschen unterwegs. Ganz im Gegensatz dazu der Freitag Nachmittag, wo zusätzlich zu den Touristen auch noch Rush-Hour Trubel die Stadt antreibt.

Im Gegensatz dazu ist Husum eine beschauliche Kleinstadt, die viel Ruhe ausstrahlt und wo alles auch ein wenig langsamer, bedächtiger von statten geht. An drei von vier Tagen hat es immer wieder mal leicht bis stärker geregnet, die Temperaturen gingen selbst bei spärlichem Sonnenschein nie über 20° hinaus. Dementsprechend kühl (und angenehm) waren auch die Nächte (eine Wohltat für den überhitzten Mitteleuropäer). Während die Stadt im Regen so gut wie leer ist, herrscht bei Sonnenschein durchaus geschäftiges Treiben (ohne dass man sich beengt fühlt). Den einzigen komplett trockenen Tag habe ich bei der Küste verbracht, das Wattenmeer war zwar anfangs nicht zu sehen, ein paar Stunden später war es aber eh wieder da – der Gezeitenunterschied ist gewaltig und es ist v.a. auch im Binnenhafen ein beeindruckendes Schauspiel, das 2x pro Tag stattfindet. Alles in allem ist Husum sehenswert, überschaubare Größe und hat mit der Nähe zum Wattenmeer viel zu bieten.

Tipps:

Anreise: Bei der Anreise mit der Bahn sollte man zu dieser Zeit (Ende Juni) vorzugsweise keinen Montag wählen, viele Schulen haben Klassenfahrt und bringen die marode Deutsche Bahn schnell an die Kapazitätsgrenzen (gilt auch für eine Rückreise am Freitag).

Wetter: Unbedingt einen „Friesennerz“ einpacken oder ggf. sich vor Ort einen zulegen, er wird fix nicht trocken bleiben. Gleichzeitig sollte ebenfalls ein Sonnenschutz nicht fehlen. Auch wenn man die Kraft und Stärke der Sonneneinstrahlung (sofern sie mal da ist) aufgrund der (eisigen) Nordseebrise nicht spürt – sobald sie scheint ist für die Haut Alarmstufe „Rot“.

Last but not least: Bei Radtouren entlang des Deichs immer darauf achten, dass das Gatter auch richtig zufällt und keine Deichschweine ausbüxen können. Die Tiere sind recht schlau und testen, ob sich das Tor aufdrücken lässt. Weiters (und das ist meine persönliche Meinung) würde ich auf ein herkömmliches Rad zurückgreifen, man verpasst einfach die kleinen Dinge, wenn man mit dem E-Bike durch die Gegend rauscht.

Genug geschrieben – ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte, und nachdem ich auch mehr als nur ein Bild geschossen habe gibt es (auch aufgrund der Vielzahl an Motiven und Stimmungen) zur besseren Übersicht die Aufnahmen dieser Reise nochmals unterteilt:

Ich wünsche viel Vergnügen beim Betrachten und vielleicht zieht es den einen oder anderen mal in diese Ecke!